Workshop: Medienjobs in Social Media mit Christina Quast

Veröffentlicht von jw am

Nach einer kurzen Vorstellung zu ihrer Person präsentiert Christina Quast die gängigsten Sozialen Netzwerke. Die Teilnehmerinnen sollen ihre präferierten Sozialen Netzwerke nennen und die, welche sie eher im Berufsleben bespielen würden. Dabei zeigt sich: Instagram ist das beliebteste und für Tik Tok sind die Teilnehmerinnen wohl schon „zu alt“. Eine Teilnehmerin dazu: „Meine kleine Schwester benutzt Tik Tok gerade viel und ich verstehe es nicht, wie meine Eltern Instagram nicht verstehen.“ 

Anhand von aktuellen Jobausschreibungen zeigt Christina Quast den Teilnehmerinnen die verschiedenen Medienjobs in der Branche. Wer herausfinden möchte, was es für Berufe bei Instagram gibt, kann zum Beispiel nachsehen, wie viele Leute in welchen Funktionen für die Funk-Formate arbeiten. Im Fall des Instagram-Accounts Mädelsabende arbeiten neben den fünf Hosts außerdem noch dreizehn weitere Personen an den Beiträgen, zum Beispiel im Recherche-Team oder als Grafikerin. Man kann sich zudem Stellenausschreibungen ansehen oder einfach mal seine Lieblingsformate recherchieren und gucken, wer hinter den Beiträgen steckt. Social-Media-Jobs werden auch in neueren Formaten angeboten, zum Beispiel in Chatbot-Angeboten für Messenger wie Whatsapp oder Telegram, die regelmäßig Nachrichten verbreiten. Ein*e Social Media Manager*in sollte auf jeden Fall alle Netzwerke bedienen können und wissen, wie man eine Zielgruppe erfolgreich erreicht.

Christina Quast meint: „Facebook und Twitter sind die typischen Kinder der Medienhäuser.“ Diese Netzwerke sind für Medieninteressierte also essentiell. Neuere Netzwerke wie Tik Tok sollte man sich aber auch ansehen – es gibt bereits Jobangebote, beispielsweise vom WDR, die den Umgang mit diesem Netzwerk voraussetzen. 

Wie sieht ein Traum-Stellenangebot für die Teilnehmerinnen aus? Viele wollen Content selbst erschaffen und mitgestalten. Gerade von den neuen Kanälen erhoffen sie sich auch, spezielle Interessengebiete bedienen zu können und Themen zu verarbeiten, die in den klassischen Medien seltener Platz finden. Einigen sind flexible Arbeitszeiten sehr wichtig und andere wollen an einer neuen Herausforderung wachsen, indem sie sich in neue Formate und Fähigkeiten einarbeiten können. Alle wünsche sich eine faire Bezahlung.

Für den Einstieg rät Christina Quast, sich viel auszuprobieren: „Es gibt fast niemanden, der in dem Bereich eine Ausbildung hat. Die Leute, die jetzt wirklich gut mit den Netzwerken umgehen können, haben sich einfach selbst angemeldet und alles ausprobiert.“ So könne man sich auf Dauer auch einen Ruf als „Expertin“ für ein Netzwerk aufbauen. Und noch einen weiteren Vorteil hat es, selbst bei den Netzwerken angemeldet zu sein: Auch Stellenangebote werden oft direkt beim Format hochgeladen.

von Marie von Lobenstein und Rabea Gruber

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